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Karin Estermann | Mi, 12. Juli 2023 | Führung
Wenn wir im Hier und Jetzt verankert sind und dem Leben vertrauen, stehen wir auf festem Boden. Diesen Boden nennen wir SEIN. Wer aus diesem SEIN heraus ins TUN kommt, der wird automatisch gute Resultate erzielen und somit ins HABEN und in die Fülle gelangen. Dieser natürliche Flow ist allen Menschen möglich, die bereit sind, die volle Verantwortung für ihr Leben zu übernehmen.
Das heisst konkret: Wir nehmen unsere Bedürfnisse wahr, stehen dazu und kommunizieren diese, treffen die notwendigen Entscheidungen und tragen die Konsequenzen, die sich daraus ergeben. Ein zentrales Bedürfnis der Menschen ist Erholung und Entspannung nach getaner Arbeit. Und hier haben wir das erste Dilemma: Welcher zuverlässige und fleissige Mensch getraut sich heutzutage in Stress-Situationen fremde Erwartungen zurückzustellen, um Zeit für sich zu nehmen, einen entspannten Abend zu geniessen und früh zu Bett zu gehen?
SEIN + TUN = HABEN
HABEN WOLLEN + TUN = HAMSTERRAD
Der Fokus vieler Führungskräfte liegt nicht im Jetzt, sondern in der Zukunft bei den gewünschten Zielen und Resultaten. Das ist völlig in Ordnung und bis zu einem gewissen Grad auch erwünscht. Ungünstig ist allerdings, wenn wir dabei das Jetzt ablehnen, weil es im Vergleich zu den angestrebten Zielen als fehler- oder mangelhaft bewertet wird. Wer aus diesem von Mangel geprägten Boden ins TUN kommt, wird sich nicht im SEIN wiederfinden, sondern im Hamsterrad. Aus diesem Mangel heraus sind wir stets am hinterherlaufen. Statt dass die Dinge fliessen und uns mit Leichtigkeit gelingen, ist der Weg gezeichnet von Terminkollisionen, Anrufen die nicht entgegengenommen werden, Flüchtigkeitsfehlern, Missverständnissen, Missgeschicken usw. Es harzt und alles ist zähflüssig und anstrengend.
Wir wissen ganz genau, dass wir im Flow viel mehr erreichen als im Hamsterrad. Das gleiche gilt logisch auch für unsere Mitarbeitenden. Somit ist es unsere Pflicht, als Vorbild voranzugehen und unserem Team das TUN auf dem Boden des SEINS vorzuleben: Wir sorgen dafür, dass wir uns viel bewegen, gesund essen, regelmässig entspannen und genug schlafen. Entspannung schafft Vertrauen und Vertauen entspannt. Wenn wir und alle unsere Mitarbeitenden in dieser Selbstverantwortung angekommen sind und im Flow gute Resultate erzielen, können wir die Zügel auf der operativen Ebene locker lassen und den Raum freigeben für Selbstbestimmung und wahre Selbständigkeit dank unternehmerischem Denken und Handeln jedes einzelnen Mitarbeitenden.
Diese neue Führungskultur lebt viel mehr vom Ansatz Bottom-Up als Top-Down. Sie ist motivierend für die Mitarbeitenden, die sich einbringen wollen, und entlastend für die Führungskräfte, die loslassen können. Eine solche Kultur fällt nicht vom Himmel, sondern will Schritt für Schritt entwickelt werden. In unseren Führungskursen trainieren wir sowohl Haltung als auch Verhalten, damit diese neue Kultur in möglichst vielen Unternehmen zum Alltag wird.
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